Aus den Bergen kommend bleiben wir erst einmal für zwei Nächte in Huanchaco. Wir stehen gut bei Amalia und bekommen anlässlich des Geburtstages ihres Sohnes auch einen der besten Pisco Sours gereicht, den wir bisher getrunken haben. Danach hat es sich umso besser surfen lassen 🙂 Abends gehen wir zum Chinesen um die Ecke essen. Eine willkommene kulinarische Abwechslung – hier wird sehr authentisch und reichlich aufgetischt 🙂
Am 25. Juni fahren wir die Küste weiter hinauf in Richtung Norden. Entlang der Straße liegen auch hier viel Müll, tote Vögel und Robben …. ein trauriger Anblick.
Den nächsten Stopp machen wir am Playa Chicama, an dem die längste linksbrechende Welle der Welt einläuft. Auf dieser Welle zu surfen, steht auf Daniel’s “Must Do” Liste für unserer Reise. Wir können mit dem Fox bis ans Ende des Strandes fahren, an dem gerade ein Surfwettbewerb ausgetragen wird – wir gehen lieber etwas weiter nördlich ins Wasser 😉 Die Wellen sind hier nicht sehr hoch, aber es reicht, um den Punkt auf Daniel’s Liste streichen zu können. Wir sind beide ein paar der Wellen in Chicama gesurft 🙂
Eigentlich wollen an dem Tag noch weiterfahren, aber als wir zurück in den Ort fahren, winkt uns Julie von ihrem gelben Camper aus zu, der auf einem Parkplatz am Strand geparkt ist. Wir parken daneben und quatschen kurz mit ihr und ihrem Freund. Sie haben Probleme mit ihrem Motor und warten auf Ersatzteile aus Frankreich, die in den nächsten Tagen in Lima ankommen sollen. Es sei ein sicherer Ort sagen sie und als wir uns umsehen, gefällt es uns auch ganz gut. Wir bleiben stehen und verbringen einen netten Abend am Playa Chicama. Die Nacht wird zwar etwas laut, da einige „Locals“ um 02:00 Uhr morgens noch mit ihren Autos vorbei kommen und ihre Musikanlage auf Anschlag drehen, aber ansonsten fühlen wir uns sicher hier.
Nach dem ungeplanten Stopp in Chicama müssen wir am nächsten Tag eine lange Etappe hinter uns bringen. Wir wollen für ein, zwei Nächte nach Lobitos, einem angeblich perfekten Surf-Spot an Perus Küste. Wir kaufen noch ein paar Kanister Trinkwasser und ein paar Kartoffeln ein, da es vor Ort angeblich wenig Optionen zur Versorgung gibt. Zu Mittag gehen wir unterwegs noch einmal entlang der Straße Essen. Für mich gibt es – wie so oft – Reis, Yuka, Gemüseomelette (dieses mal ohne Wurst) und gebackene Banane. Die Fahrt geht durch triste Landschaft und Orte. Müll liegt überall entlang des Weges ….
Wir waren schon einiges gewohnt, was die Umweltverschmutzung in Südamerika angeht. Aber an der Nordküste Perus sehen wir dies in einem Ausmaß, dass wir dieses Land mit einem sehr zwiespältigen Gefühl verlassen werden.
Ich habe ChatGPT gebeten den Rest dieses Berichts für mich zu schreiben. Ein Experiment, das ich schon lange mal machen wollte. Das Ergebnis kommt recht nah an unsere Wahrnehmung heran…..
Den Absatz zur Umweltverschmutzung habe ich noch einmal mit einer zweiten Anfrage konkretisieren lassen, denn die Touristen sind sicher nicht das Hauptproblem. Das hat ChatGPT auch sofort bestätigt und folgende „Analyse der Umweltverschmutzung an der Nordküste Perus“ erstellt:
Ich würde als 4. Punkt wohl noch ergänzen, dass es in diesem Land keine ausreichende Infrastruktur zur Müllentsorgung gibt und 5. dass die Menschen kaum Bewusstsein oder kein Wissen um die Probleme der schlechten Müllentsorgung haben.
Wir sehen immer wieder wie Menschen ihren Müll aus dem fahrenden Auto auf die Straße werfen oder den dort liegenden Müll abbrennen. Um so mehr bewundern wir die wenigen Menschen, die wir ab und zu beim Aufräumen beobachten können.
So wie diese Frauen, die wir in Talara sehen, als wir Lobitos nach einer Woche verlassen. Mit dem Handfeger werden sie das Problem leider nicht lösen können.
Wie wir nach Lobitos gekommen sind und warum wir dort länger als geplant geblieben sind könnt ihr im nächsten Blog Eintrag lesen.