Nach einem frühen Start in Düsseldorf landen wir gegen 10:00 Uhr morgens in Agadir. Auch wenn es relativ kühl ist, tut es unheimlich gut, die Sonne zu sehen. Wir laufen hinüber in die Ankunftshalle, wo wir zügig durch die Passkontrolle gehen und auch mein Koffer lässt nicht lange auf sich warten.
Vor dem Flughafengebäude steht der Fox sicher neben ein paar anderen Reisemobilen und gegen 11:00 rollen wir bereits in Richtung Agadir. Im Carrefour Supermarkt stocken wir noch einmal Lebensmittel und Bargeld auf. Auf der Fahrt hinaus aus der Stadt stoppen wir entlang der Straße für einen schnellen Espresso, der hier ganz typisch aus der Heckklappe eines kleinen Caddys verkauft wird. Kurze Zeit später halten wir an einem Markt, wo Daniel noch Obst, Gemüse und Brot besorgt. Dass man dabei auch mal über eine Lache von Tierblut steigen muss ist hier normal. Der Rinderkopf baumelt noch über dem Verkaufsstand nebenan. Alles frisch und günstig hier 😉
Ich freue mich als wir eine gute Stunde später den Atlantik erreichen. Wir machen Rast an einem kleinen Restaurant am Strand und trinken einen heißen Minztee, der zu meiner Überraschung mit einem riesigen Zuckerwürfel serviert wird. Ich lerne später wie man diesen richtig zum Einsatz bringt. Nun geht es erst einmal weiter entlang der Küste nach Süden – bis wir am späten Nachmittag Mirleft erreichen.
Mirleft hat einen alten Ortskern mit einigen Restaurants und Cafés sowie eine Siedlung von neueren Häusern in der Nähe des Strandes. Dort finden wir im netten Nomad Camping einen Stellplatz für die Nacht. In nur 5 Minuten zu Fuß erreichen wir die kleine Bucht, in der bereits einige Surfer im Wasser sind. Wir sind hungrig und müde, nach dem langen Tag und belassen es dabei, den Wellen zuzusehen. Von der Terrasse des kleinen WoodStock Restaurants genießen wir die Aussicht und bekommen nach einer gefühlten Ewigkeit ein fantastisches Essen serviert. Für mich ein perfekter erster Tag in Marokko.
Am nächsten Morgen tragen wir unsere Surfbretter zur Bucht und gehen ins Wasser. Waren die Wellen zu Beginn noch etwas chaotisch, finden wir uns nach einer halben Stunde gut zurecht. Rechts zieht uns die Strömung ohne große Paddel-Anstrengungen hinaus aus der Bucht und dann kann man auf eine passende Welle warten, um wieder hineinzufahren. Fast wie ein Karrussell 🙂 Einmal warte ich allerdings etwas lange, werde weiter die Küste entlang getrieben und verpasse fast die Rückfahrt 😉
Sehr glücklich steigen wir aus dem Wasser und sitzen bald darauf wieder hungrig im WoodStock Restaurant. Die Boards dürfen wir in deren kleinen Surfshop abstellen und bekommen zum Frischen Orangensaft erstmal leckere Kekse gereicht. Damit überbrücken wir die Wartezeit, bis das ebenfalls sehr leckere Sandwich serviert wird. Was für ein Auftakt in den Urlaub. So kann es weitergehen!